Landwirtschaft und Umweltschutz


Nach jetzigem Stand der Planung sollen 1,8 Millionen m² bester Ackerboden für immer versiegelt und der Biotop-Verbund sowie der Naherholungskorridor von Broichweiden zum Würselener Wald zerstört werden.
Worthülsen und Greenwashing wie Klimaneutralität, Nachhaltigkeit, Zukunftstechnologie, Wirtschaftsökosystem Aviation Rheinisches Revier und Forschung für u.a. elektrisch betriebene Flugzeuge (die es schon lange gibt!) werden benutzt, um die mit Millionen Euro finanzierte Forschung für ein elitäres Hobby zu begründen.
Geld, das anderen wirklich klimaschonenden Mobilitätskonzepten, die von der Allgemeinheit genutzt werden könnten, entzogen wird!
Zudem wird durch die Subventionen für den Verkehrslandeplatz Merzbrück die jetzige Nutzung von ca. 55.000 Starts und Landungen pro Jahr durch Hobby-, Freizeit- und Geschäftsflieger, die große Mengen von Flugbenzin/Diesel verbrauchen, schädliche Abgase (u.a.verbleites AVGAS) und unzumutbaren Lärm für die Anwohner erzeugen, für die nächsten Jahrzehnte zementiert.
Von den 55.000 Flugbewegungen (Jahr 2022) sind 50 % Freizeit- und Hobbyflüge, 50 % sind gewerbliche Flüge wie z.B. die viel beworbenen Helikopterrundflüge und der Flugaktivitäten der Flugschule, die u.a. weitere Hobbyflieger ausbilden. Alle gemeinsam verursachen jährlich mehrere Millionen kg CO2. Die Subventionierung dieser Luftverschmutzung mit öffentlichen Geldern ist in Zeiten des dramatischen Klimawandels nicht hinnehmbar.
Wir fordern daher einen Stopp der öffentlich geförderten Luftverschmutzung und den Fluglärm am Verkehrslandeplatz Merzbrück!
Energieeinsparung und Umweltschutz, Totalverlust wertvoller Löß-Agrarböden und damit größer werdende Abhängigkeit von zusätzlichen Lebensmittelimporten sind Fremdworte für die flugzeugaffine Lobby, vereint mit den regierenden Parteien, die jetzt dafür werben, die größte zusammenhängende unbebaute Fläche in Würselen zu versiegeln und damit für immer zu zerstören. 

Zerstört werden auch die Brutplätze selten werdender Vogelarten wie z.B. der Feldlerche und schützenswerte Biotopverbundlinien werden durch das übermäßig groß projektierte Gewerbegebiet gekappt. Neben der Feldlerche zählen auch Schwarzkehlchen und Goldammer zu den im Bereich Merzbrück heimischen Vogelarten. 

Die Biologische Station der Städteregion Aachen hat 2022 eine Brutvogelübersicht zum Gebiet erstellt. Die geplante Fläche des 180 ha großen Gewerbegebietes ist rot markiert. 




 
 
 
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